KfW Effizienzhaus 40 plus jetzt im Förderprogramm ‚Energieeffizient Bauen‘ der KfW

Die KfW zieht bei der Förderung die Zügel an und belohnt noch stärker energieeffizientes Bauen. Für das aus der Förderung gestrichene KfW Effizienzhaus 70 kommt jetzt das KfW Effizienzhaus 40 Plus, welches einen Energieüberschuss produziert und deshalb besonders förderungswürdig ist. (Foto: KfW)
Die KfW zieht bei der Förderung die Zügel an und belohnt noch stärker energieeffizientes Bauen. Für das aus der Förderung gestrichene KfW Effizienzhaus 70 kommt jetzt das KfW Effizienzhaus 40 Plus, welches einen Energieüberschuss produziert und deshalb besonders förderungswürdig ist. (Foto: KfW)

Zum 1. April 2016 ändert die KfW ihr Programm „Energieeffizient Bauen“. Neben den weiter bestehenden Standards KfW-Effizienzhaus 55 und 40 wird der neue Standard KfW-Effizienzhaus 40 Plus eingeführt: Damit werden Gebäude gefördert, die Energie erzeugen sowie speichern und so den verbleibenden, sehr geringen Energiebedarf überwiegend selbst decken können. Außerdem vereinfacht die KfW das Nachweisverfahren für das KfW-Effizienzhaus 55.

Aufgrund der energetisch strengeren Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV), entspricht das seit 2009 von der KfW geförderte Effizienzhaus 70 annähernd den gesetzlichen Mindestanforderungen bei Wohnungsneubauten. Da es so keinen zusätzlichen Anreiz gibt, ist die Förderung dieses Standards im Programm „Energieeffizient Bauen“ gestern ausgelaufen.

Die KfW zieht bei der Förderung die Zügel an und belohnt noch stärker energieeffizientes Bauen. Für das aus der Förderung gestrichene KfW Effizienzhaus 70 kommt jetzt das KfW Effizienzhaus 40 Plus, welches einen Energieüberschuss produziert und deshalb besonders förderungswürdig ist. (Foto: KfW)
Die KfW zieht bei der Förderung die Zügel an und belohnt noch stärker energieeffizientes Bauen. Für das aus der Förderung gestrichene KfW Effizienzhaus 70 kommt jetzt das KfW Effizienzhaus 40 Plus neu ins Förderprogramm. Das Effizienzhaus 40 Plus produziert einen Energieüberschuss und ist deshalb besonders förderungswürdig. (Foto: KfW)

„Der hohe Anteil des KfW-Effizienzhauses 70 im Wohnungsneubau belegt den deutlich gestiegenen Baustandard. In Verbindung mit den neuen Anforderungen aus der EnEV ist dies der richtige Zeitpunkt, die Förderung auf effizientere Standards zu konzentrieren. Dabei gilt auch zukünftig: Je anspruchsvoller der erreichte Energieeffizienzstandard ist, desto höher die Förderung der KfW“, so Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe.

Darüber hinaus verdoppelt die KfW den Förderhöchstbetrag für Bauherren von 50.000 Euro auf 100.000 Euro. Zusätzlich wird eine 20-jährige Zinsbindung angeboten.

Ferner hat der Bauherr einen verbindlichen Anspruch auf einen Baubegleitungszuschuss. Hierbei erhält er 50% (max. 4.000 Euro) der Kosten für die energetische Fachplanung und Baubegleitung durch einen unabhängigen Experten.

Die neuen Tilgungszuschüsse der nach Effizienshaus-Standard im Überblick:

  • KfW-Effizienzhaus 40 Plus: 15% der Darlehenssumme, bis zu 15.000 Euro für jede Wohneinheit
  • KfW-Effizienzhaus 40: 10% der Darlehenssumme, bis zu 10.000 Euro für jede Wohneinheit
  • KfW-Effizienzhaus 55: 5% der Darlehenssumme, bis zu 5.000 Euro für jede Wohneinheit

Bauherren sollten sich beraten lassen: Welcher Effizienzhaus-Standard macht Sinn?

Natürlich wird nun die Nachfrage nach Effizienzhäusern 40 Plus sprunghaft ansteigen und die Hausbauunternehmen werden nach und nach den neuen Standard aus den bisherigen Zuzahlungsmodellen in den Standard übernehmen. Hier sollte man aber genau aufpassen, ob man das Effizienzhaus 40 Plus nicht überbezahlt. Es macht Sinn, alle Effizienzhaus-Stufen durchzurechnen und über die Laufzeit von Finanzierungen zu kalkulieren, wie der Mehrpreis sich rechnet.

Wenn die Hausbauunternehmen das Effizienzhaus 40 Plus im Standard ohne Aufpreis anbieten, ist dieser Vergleich bei den meisten Anbietern nicht mehr möglich. Voraussichtlich steigen die Preise vorher um bis zu fünf Prozent, denn nur so lassen sich für den Bauträger die Mehrkosten kalkulieren.

Über Markus Burgdorf 24 Artikel
Markus Burgdorf hat nach journalistischer Ausbildung 15 Jahre die Öffentlichkeitsarbeit großer Unternehmen geleitet. Seit 2004 ist er als Berater für Kommunikation selbstständig. Mit der Avandy GmbH hilft er Unternehmen in der Onlinekommunikation, bei Social-Media und im Krisenmanagement. Seit 13 Jahren berät er ein führendes Hausbauunternehmen.

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